Im „Klima-Kiosk“ des Adorno-Gymnasiums in Frankfurt gibt es keine belegten Brötchen oder Milchtüten. Stattdessen bekommen die Schülerinnen und Schüler die „Klima-Tüte“, die in erster Linie für die Fünftklässler gedacht ist. In der Tüte ist alles, was nach der schuleigenen Beschaffungsliste für den Start am Gymnasium gebraucht wird: Hefte, Stifte und Ordner, die zu 100 Prozent nachhaltig produziert werden. Wer nur einen Stift oder ein Heft braucht, kann die Schulmaterialien auch einzeln am Kiosk erwerben. Aktuell tüftelt das Team zusammen mit der Hochschule Rhein-Main an einem ersten eigenen Produkt: einem Lineal aus Plastikabfällen.
Für die Zukunft haben die Schülerinnen und Schüler viele Ideen. In Planung ist beispielsweise eine Klima-Tüte für die Bedürfnisse ab der 7. Klasse, da sich für die dazukommenden Fächer der Bedarf ändert. Aktuell ist das Team dafür auf der Suche nach einem nachhaltig produzierten Vokabelheft. Und auch für das geplante Lineal gibt es noch einiges zu klären, zum Beispiel wie das geeignete Plastik an der Schule gesammelt werden kann und welches Herstellungsverfahren am besten funktioniert.
Die R+V STIFTUNG unterstützt dieses Projekt, da Jugend und Bildung zwei wesentliche Förderschwerpunkte der Stiftung sind. „Durch eine eigene Genossenschaft erleben die Schülerinnen und Schüler praxisnah, was es bedeutet, Unternehmerin zu sein“, so Stiftungsleiter Ralph Glodek.